RezyklieRt — Atelier Riane Lüthi

Riane Lüthi erschafft aus Abfall, aus Plastikfigürchen, antiken Bildfragmenten und Fundstücken aus der Natur kleine Welten in Schaukästen. Es sind drei- dimensionale Gemalde hinter Glas, die den Betrachter in Märchenlandschaften, skurrile Mikrokosmen, Fantasiereiche entführen. Die Bilder sind berückend schön, zauberhaft. Aber nie fehlt ein Schuss Ironie, ein schräges, absurdes Detail, ein humoristischer Einwurf, eine Witzfigur, die die Ästhetik sprengt. Aus getrockneten Gummibärchen formt sie kleine Fleischpastetchen, aus leeren Heroinflaschen aus der Drogenabgabe inszeniert sie Weihnachtswelten und arrangiert gerupfte Plastikhühner mit Popcorn vor einem Minifernseher sitzend.

«Ich habe ein immenses Kopfkino», sagt Lüthi. Sie spielt mit den menschlichen Erinnerungen, das ist ihr Geheimrezept. «Jeder, der meine Werkstatt betritt, begegnet sich selbst.»

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