Hülle und Fülle – Astrid Eichin

Die Idee Hüllen und Häuten künstlerisch einen Ausdruck zu geben, geht auf eine Begegnung zurück, die Astrid Eichin in Maine (USA) hatte, wo sie einige Zeit auf einer kleinen Insel lebte. Beim Blick über das Meer sieht man allerorten Bojen, die die Stellen markieren, an denen sich Hummerkäfige befinden. Lobster heissen die Tiere dort. Die Hummer haben – wie alle Schalentiere – eine harte, kalkige Hülle. Von einem der Hummerfischer erfuhr Astrid Eichin, dass die Hummer diese schützende Hülle ablegen ablegen müssen, um sich zu häuten und um zu wachsen. Das Wachstum findet nur in jener Zeit statt, in welcher der Hummer eine sogenannte softshell – eine ganz weiche und verletzliche Haut hat.

Dieses Bild: sich häuten um zu wachsen – und damit phasenweise auch dünnhäutig zu sein – begleitet sie seither. Es findet seinen künstlerischen Ausdruck in der Entstehung diverser Hüllen und Häute. Nach wie vor hat dieses Thema für Astrid Eichin nichts von seiner Faszination und seinem Geheimnis verloren.

 

 

Szenarist:in: Theo Schäfer und Ann Yuki Bichweiler

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